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Kapitel IV: Netzmüll lokalisieren und entsorgen

NetzmüllWer kennt sie nicht: leidige und sich stets erneuernde Pop-Up-Fenster mit intelligenz­neutraler Werbung, Verbin­dungen zu uner­wünschten Domänen, frag­würdige Gewinn­spiel­angebote oder Bauern­fänger­meldungen, daß man für einen Preis ausgewählt wurde. Viele Domänen enthalten bereits Hunderte Verknüp­fungen zu Werbe­servern, die der Browser autom­atisch mit­laden muß und welche das Laden der Seite verzögern. Werbung als solche muß nicht schlecht sein; erschlägt sie jedoch den Benutzer oder erschwert die Navi­gation, ist sie als Netzmüll (lat. Caenum reticulare, engl. Bullshit Advertising) zu betrachten und zu elimi­nieren. Die Abhandlung behandelt Entwicklung und Vor­kommen von Netzmüll und Methoden zu dessen Entsorgung.

  1. Entwicklung des Netzmülls
  2. Aktueller Stand
  3. Entsorgung von Netzmüll
    1. Operas URL-Blocker
    2. Browser-Erweiterungen
    3. Integrierte Pop-Up-Blocker
    4. Benutzer-Vorlagen
  4. Fazit
  5. Quellen

Entwicklung des Netzmülls

1992

Mosaic-Logo Ja, es war einmal werbefrei, das Netz aller Netze. Lange ist es her, als Anfang der 90er Jahre die Uni­versi­täten mit haupt­sächlich wissen­schaft­lichen Artikeln schwarz in silber­grau die ersten zaghaften Gehversuche im WWW machten. Such­maschinen gab es noch nicht, dafür bescheidene Samm­lungen hand­verlesener Verweise und ach ja, das Fidonetz war noch nicht tot. Bilder stellte Mosaic 1993 bereits ohne externe Hilfs­programme inline (im gleichen Fenster) dar. In HTML wurde noch physisch formatiert, CSS existierte noch nicht. Sprang man mit Mosaic von einem Uni-Rechner in Deutschland per Hyperlink zu einem in Sydney, verursachte anfangs die Vorstel­lung, mit einem Klick auf einem Server „ganz weit unten“ zu sein, fast einen Schwindel.

1995

SpinneBaustelleMitte der 90er betraten die Kreativen das Netz, um die gefühlt grau-schwarze Tristesse des Netzes zu beenden. Autoren tobten sich mit animierten GIFs, Hinter­grund-Bildern, blinkendem Text und Laufschriften aus. Da es weder CMS-Systeme noch WYSIWYG-Editoren gab, um bei der Seiten­erstel­lung zu helfen, bearbeitete man den HTML-Quelltext per Hand. Das ganze Netz war eine einzige Baustelle. Der Aufbruch ins neue Medium hatte begonnen.
+++ Baustelle +++ Baustelle +++ Jetzt noch längere Ladezeiten!

1996

Werbebanner
WerbebannerWerbebannerZur selben Zeit entdeckten auch die Firmen das neue Medium und präsen­tierten sich im Netz. Die Online-Werbung entwickelte sich, erst nur lokal auf den eigenen Firmen­seiten, dann auch übergreifend als Banner­werbung. Die Kommer­ziali­sierung des Netzes begann. Pop-Ups kamen in Mode, welche mit der Zeit immer aggres­siver einge­setzt wurden bis hin zu rekord­verdächtig penetranten Fenstern, die sich nach ihrer Schließung immer wieder neu öffneten. Der Netzmüll war geboren. Oft ging die eigentliche Seiten­infor­mation unter der Menge an Netzmüll unter. WerbebannerWerbebanner

AffeJa, da konnte man nur mit dem Kopf schütteln, und zog als Verbraucher die Notbremse, indem man animierte GIFs oder JavaScript im Browser deakti­vierte oder HTTP-Proxys als Werbe­filter einsetzte.

2000

Die Werbeleute sahen es ungern, daß ihr Netzmüll teilweise ins Leere lief und erweiterten ihr Reper­toire: DoubleClick-Werbung, Flash-Banner, Button, Skyscraper, Pop-Under und wie sie alle hießen. Dabei tasteten sie sich fleißig an die Grenze vor, an der Netzmüll zu nerven anfing. Leider lagen sie oft falsch, nämlich Meilen darüber. Da die Einnahmen eines Angebots­betreibers von der Zahl an Werbe­flächen abhängen, wurde der Netzmüll auch nicht weniger – der fehlenden Benutzer­freund­lich­keit vermüllter Angebote zum Trotz. Daher formierten sich auf der Nutzer­seite 2002 die Werbe­blocker [8]: Programme, die den Netzmüll gezielt heraus­filtern sollten. Auch die Browser-Hersteller rüsteten zunehmend ihre Browser mit integrierten Pop-Up-Blockern aus.

2006

Das ärgerte die Werbeleute und sie begannen 2006, Netzmüll gezielt über CSS zu verbreiten (Layer-Ads). Dieser Netzmüll konnte durch die in den Browsern integrierten Pop-Up-Blocker nicht mehr blockiert werden, sondern nur noch über das Abschalten von JavaScript oder CSS oder über die gezielte Sperrung der URLs der Layer-Ad-Server. Opera-Benutzer hatten es gut, da ihnen schon ab ab 2002 die Möglich­keit offen­stand, gezielt URLs zu sperren. Die Werbe­blocker zogen jedoch nach: Programme wie LayerBlock [9] oder die Einbindung benutzer­definierter CSS- oder JS-Dateien in aktuelle Browser erlaubten jetzt auch die hygie­nische Beseitigung des über CSS transpor­tierten Netzmülls.

Aktueller Stand

Nachdem der Netzmüll viele poten­tielle Käufer nicht mehr erreicht, versucht die Werbe­branche es über das sog. Virale Marketing: Soziale Netzwerke, die Menschen mit gleichen Inter­essen zusammen­bringen sollen, werden mit Werbung infiziert, um Menschen ziel­gruppen­genauer („individueller“) zuzumüllen. Empfiehlt ein Freund etwas, ist es immerhin mehr wert als eine anonyme Banner­werbung. Daß die Monetari­sierung dieser Netzwerke bisher doch nicht gut läuft wie früher ange­nommen, ist nun auch klar geworden. Mittler­weile sind viel Netzbenutzer, insbesondere Jüngere, werbeblind geworden: der Thalamus filtert alles aus, was nach Werbung aussieht. Da nutzen auch ausge­feilte Werbe­techniken nichts.

Unterdessen werden auch persönliche Inhalte aus E-Mails, die man bei manchen Gratis-Mail­anbietern schreibt, von diesen maschinell ausgelesen, um entsprechende Werbung zu plazieren. Schreibt man sich in einer solchen E-Mail z.B. vor lauter Liebes­kummer den Frust von der Seele, kann der E-Mail-Anbieter passend die Werbung eines Sterbe­hilfe­vereins anbieten. Viele Menschen empfinden diese Form von perso­nali­sierten Netzmüll zwar als einen Über­griff in ihr Privat­leben; unsere Werbe­industrie wird deshalb jedoch nicht zurück­rudern. Irgendwann werden sich die Menschen schon daran gewöhnen, gläsern zu sein.

Die in einem Netzangebot integrierte Werbung wird absehbar in Form und Inhalt näher an dessen Haupt­inhalt rücken. Die nahtlose Inte­gration von Werbung und Inhalt wird die Identi­fizierung von Werbung auf einer Seite für den Benutzer weiter erschweren. Entdeckt man nicht die klein­gedruckte Über­schrift „Partner­angebot“ o.ä., wird der Benutzer die Anzeige als origi­nären Bestand­teil des Angebots betrachten.

Daß Werbung auf Blogs nicht mehr viel einbringt, ist nun auch bekannt. Einerseits, weil eine objek­tive Sicht­weise des Blog­betreibers durch die geschal­tete Werbung nicht mehr gewähr­leistet ist, denn er verdient nun Geld mit dem Blog und seine Netzpräsenz ist kommer­zieller Natur, s.a. das TMG dazu. Anderer­seits, weil viele Blogs nichts zu sagen haben und wieder sterben werden: Nach wie vor zählt Inhalt. Ein Wordpress-Blog mit Pseudo­beiträgen und -kommentaren, obwohl ästhetisch anmutend, hat nichts mitzuteilen.

Die USA-Regierung findet die kommerzielle Verwertung von Blogs bereits so bedenklich, daß diese zukünftig strengeren Regularien ähnlich denen der Druck­medien unter­liegen sollen (z.B. ihre finan­ziellen Abhängig­keiten darzu­stellen haben). Grund ist der Umstand, daß viele Blogger bereits von Unter­nehmen gebucht werden, um gezielt ahnungs­losen und unvor­bereiteten Lesern entsprechende Produkte zu empfehlen. Auch Facebook oder Twitter sollen betroffen sein [7].

Trotzdem: Die Unternehmen werden ihre Ausgaben für Netzmüll weiter steigern und durch Kürzungen des Etats für konventio­nelle Werbung teil­finanzieren [1]. Es bleibt also spannend, wie sich das gegen­seitige Hochrüsten von Müll­anbietern und Müll­vernichtern weiter entwickelt.

Entsorgung von Netzmüll

KammerjägerEinige Methoden zur Entsorgung von Netzmüll wurden schon im Abschnitt Entwicklung des Netzmülls angerissen. Da Netzmüll über verschiedene Techno­logien vom Browser geladen und angezeigt wird, gibt es auch keine General­lösung zur hygie­nischen Entsorgung. Zwar ließe sich über das Abschalten von JavaScript, CSS und Browser-Erweite­rungen schon das Gros an Netzmüll entsorgen. Diese Holzhammer-Methode würde aber auch nützliche Funktionen vieler Netzseiten aus­schalten und einige Seiten sogar unbedien­bar hinterlassen. Abhängig vom eigenen Kenntnis­stand über Netz­techno­logien, dem persön­lichen Hygiene­bedürfnis und von der Art der Werbung, mit der man größten­teils konfrontiert wird, sind daher feiner abgestufte Blockade­techniken notwendig. Vielen Nutzern reicht eine bequeme Universal-Methode aus, z.B. eine Browser-Erweiterung; andere werden einen Methoden-Mix bevorzugen.

Zum einen gibt es den Weg, lokale DNS-Server, lokale Proxy-Server oder die Datei hosts zur Entsorgung von Netzmüll einzu­setzen. Da Netzmüll häufig auch als Wanze fungiert, sind diese Instrumente bereits im Aufsatz über die Netzwanzen einschlägig beschrieben und dort nachzulesen. Zum anderen kann ein Benutzer, der Opera verwendet, dessen integrierten URL-Blocker verwenden. Zum dritten gibt es für einige Browser, wie z.B. für Firefox oder Thunderbird, entsprechende Erweiterungen, die Netzmüll ausfiltern. Daneben bieten viele Browser einen integrierten Pop-Up-Blocker an, häufig kombiniert mit der Möglichkeit, animierte GIF-Bilder oder Klänge zu blockieren. Zuletzt sei noch die Möglichkeit erwähnt, über benutzer­definierte Format- und JavaScript-Vorlagen (engl. User Cascading Style Sheets, User Scripts) einen Großteil des Layer-Ads-Netzmülls zu entfernen. Diese Methoden sollen nachfolgend ohne Anspruch auf Voll­ständigkeit erläutert werden.

Operas URL-Blocker

Wer Opera ab Version 6 als Browser einsetzt, hat die Möglich­keit, unerwünschte Werbung in Netz­seiten über eine im Browser integrierte URL-Filter­datei auszu­blenden. Um die Filterung von Opera bis zur Version 9 zu aktivieren, fügt man in Operas zentraler Konfigurations­datei opera6.ini unter dem Abschnitt [Adv User Prefs] eine Zeile hinzu, die Opera den Namen der Datei angibt, in welche der Benutzer die uner­wünschten URLs einträgt:

; opera6.ini
; This file is part of the Opera browser.
; Do not edit this file while Opera is running

[Adv User Prefs]
URL Filter File=filter.ini

Ab Opera 10 ist der Verweis auf diese Filterdatei stattdessen in Operas zentraler Konfigurations­datei operaprefs.ini unter dem Abschnitt [Network] einzutragen. Der Ort der zentralen Konfigurations­datei hängt von Operas Version ab und davon, ob Opera für einen oder mehrere Benutzer installiert wurde. Er läßt sich über opera:about | Einstellungen bzw. Profilverzeichnis ermitteln.

In die Datei sollte ein Bereich [include] und ein Bereich [exclude] wie abgebildet einge­tragen werden, die definieren, welche URLs zu filtern sind und welche nicht. Zu beachten ist, daß Opera alle URLs ausschließt, die nicht unter [include] inkludiert wurden. In dieser Filterdatei kann man nun unter dem Abschnitt [exclude] die Verknüp­fungen aufführen, die nicht geladen werden sollen; Joker wie * (beliebig viele Zeichen) und ? (genau ein Zeichen) sind möglich. Nachfolgend eine Beispiel­datei:

[include]
*

[exclude]
http://ad.*
http://ads.*
http://adserv*
http://banner*
http://count*
http://*.advert.*
http://*.doubleclick.net/*
http://*.hitbox.net/*
http://*.ivwbox.de/*
http://*.tradedoubler.*
http://*/ads/*
http://*/Ads/*
http://*/banners/*
http://*click*

Mit diesen Einstellungen werden alle Server geblockt, deren Subdomäne ad oder ads lautet oder mit adserv etc. beginnt, desgleichen alle Server, deren Domäne advert etc. lautet und alle Server, die einen Ordner namens ads, ads etc. aufweisen.

Die oben aufgeführte Liste ist nur als Beispiel gedacht; umfangreiche Werbe­block­listen sind im Netz zu finden [2, 3, 4], wobei für Deutsche eine auf deutschen Netzmüll ausgerichtete Liste am sinn­voll­sten erscheint [5]. Hat man eine dieser Listen herunter­geladen und auf die eigenen Bedürf­nisse angepaßt, sollte abschließend eine Kompression durch Eliminierung redundant vorhandener Einträge vorge­nommen [6] und Opera neu gestartet werden.

Neuere Versionen von Opera erlauben die Einrichtung der URL-Filter-Datei auch durch direkte Konfi­guration über den Eintrag opera:config#Network|URLFilterFile. Der mit Opera V. 9 TP 2 eingeführte integrierte Werbe­blocker greift gleichfalls lesend und schreibend auf diese Datei zurück und stellt somit eine grafische Benutzer­oberfläche für diese Filter­datei dar. Er kann über den Kontextmenü-Eintrag Inhalte blockieren für jedes Element einer Netzseite indivi­duell aufge­rufen werden. Unter dem Menüeintrag Extras | Weiteres | Blockierter Inhalt läßt sich der Inhalt der Filter­datei nun gleichermaßen direkt in Opera abfragen und bearbeiten.

Operas URL-Blocker kann außer zur Blockade von Werbung auch für andere Zwecke einge­setzt werden. Das folgende Beispiel blockiert lokale Dateien und Nachrichten (da nicht inkludiert) und ZIP-Archive von FTP-Seiten:

[include]
http://*
ftp://*

[exclude]
ftp://*.zip

Normalerweise hat der Bereich [exclude] einen höheren Rang als [include]; durch das Setzen des Flags prioritize excludelist=0 unter dem Bereich [prefs] läßt sich dies jedoch ändern, wie das nächste Beispiel demonstriert, in dem nur der Zugriff auf eine Domäne gestattet ist (z.B. für einen Kiosk-Modus):

[prefs]
prioritize excludelist=0

[include]
http://???.denic.de/*

[exclude]
*

Browser-Erweiterungen

AdBlock bzw. dessen Nachfolger AdBlock Plus [8], ist eine Browser-Erweiterung (Plugin) für Firefox bzw. den E-Mail-Klienten Thunderbird, um Werbung zu blockieren. Mit AdBlock Plus ist es zudem möglich, Filter­listen automatisch zu abonnieren, um die Liste zu blockierender Werbe-Elemente aktuell zu halten. Ähnlich zu Operas URL-Filter­datei können die auszufilternden Elemente mit Platz­haltern (*, ?) bezeichnet werden. Zusätzlich sind reguläre Ausdrücke zulässig. Neben klassischen Werbe­bannern können Flash-Elemente, Inline-Frames und Java-Applets blockiert werden.

LayerBlock [9] ist eine Erweiterung für Firefox mit dem Ziel, die über CSS (Layer-Ads) vermittelte Werbung auf Netzseiten zu unterdrücken. Klassische Banner werden nicht gefiltert, dafür sollte AdBlock (Plus) eingesetzt werden.

Fast alle aktuellen Browser bieten an, Pop-Up-Fenster zu blockieren: entweder nur die auto­matisch aufgehenden Pop-Ups oder alle (also auch die durch Benutzer geöff­neten Pop-Up-Fenster). Opera bietet diese Einstellung z.B. bequem über die Taste F12 an. Kephyr [11] bietet z.B. die Möglichkeit, die Wirksamkeit des eigenen Pop-Up-Blockers mit knapp 30 verschiedenen Pop-Up-Typen zu testen. Festzuhalten ist allerdings, daß CSS-getriggerte Werbung (Layer-Ads) von den integrierten Pop-Up-Blockern nicht erfaßt wird. Für diese Fälle ist entweder LayerBlock oder eine benutzer­definierte CSS-Vorlage einzusetzen.

Benutzer-Vorlagen

JavaScript

AdSweep [10] ist eine Benutzer­vorlage in Form einer Javascript-Datei für Standard-Browser wie Opera, Firefox oder Safari, um uner­wünschte Werbung auszufiltern. Viele Browser erlauben es, benutzer­definierte JavaScript-Dateien in den eigenen Browser einzubinden. AdSweep verwendet CSS-Pseudoklassen, um Werbung und werbe­ähnliche Elemente zu filtern. Dabei versucht AdSweep die Elemente so zu entfernen, daß das Design der Seite nicht zerstört wird.

CSS

Daneben gibt es die Möglichkeit, Benutzer-CSS-Vorlagen [8] zu verwenden, um gezielt CSS-Werbung zu unterdrücken. Die meisten modernen Browser ermöglichen die Integration von benutzer­definierten CSS-Vorlagen in Netzseiten.

Fazit

Werbung kann bei ziel­gruppen­genauer Ansprache hilfreich sein, z.B. wenn zu einem bestimmten Thema ein dezenter Werbe­verweis zu einem im Handel erhältlichen Buch angezeigt wird. Oft wird Werbung jedoch penetrant gestreut, beleidigt als Netzmüll die Intelli­genz und den Geschmack des Lesers oder erschwert massiv die Navi­gation. Liegt schon bei nicht vermüllten Netz­seiten der Informa­tions­gehalt einer Netzseite oft unter 20% (Anteil des Textvolumens am gesamten Speicher­bedarf der Netz­seite incl. medialer Elemente), reduziert sich dieser mit Werbung auf oft unter 2%. Massierte Werbung gerät so auch zur Belastungs­probe für langsame Netz­verbin­dungen.

Netzbenutzer sind in unserer Zeit jedoch nicht mehr so wehrlos oder unmündig, wie mancher Industrie­zweig sie gerne hätte. Inter­essierten steht heute ein großes Reper­toire an Methoden zur hygie­nischen Ent­sorgung von Netzmüll z.V. Da Netzmüll über techno­logisch unter­schied­liche Wege durch den Browser ins Haus einge­schleppt wird, ist eine individuelle Kombi­nation von Entsorgungs­methoden oft sinnvoll.

Quellen

  1. FAZ: Auf der Suche nach den billigen Klicks
  2. Fanboy: URL Filter File for Opera
  3. PGL: URL Filter File for Opera
  4. TechnoBeta: URL Filter File for Opera
  5. www.urlfilter.de: URL-Filterdatei für Opera
  6. Adblock Plus: Überflüssige Filter suchen
  7. CBS Interactive: FTC to go after blogger freebies
  8. Adblock Plus: Sparen Sie Zeit und Internet-Kosten
  9. Jonathan Haas: LayerBlock
  10. AdSweep: AdSweep User JS
  11. Kephyr: Pop-Up Killer Test
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